Paddockplatten ohne Unterbau – Vorteile und Tipps zum Verlegen

Die Niederschläge im Herbst und Winter machen aus vielen Pferde-Weiden, Paddocks und Ausläufen wieder rutschige Matschflächen. Das erhöht nicht nur die Verletzungsgefahr der Tiere sondern bildet auch den idealen Nährboden für Keime. Um den Boden trocken und rutschfest zu gestalten, gibt es zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten, die jedoch oft mit hohen Kosten und Aufwand verbunden sind. Eine Verlegung von Paddockplatten ohne Unterbau bietet hier eine schnelle und kostengünstige Alternative.

Paddockplatten ohne Unterbau für eine schnelle, zuverlässige Reitplatzbefestigung

Wenn Sie auf qualitativ hochwertige Paddockplatten achten, können Sie die Matten nach ein wenig Vorbereitung des Untergrundes direkt auf den Naturboden aufbringen. Diese schnelle Lösung eignet sich vor allem für Flächen, die nur temporär genutzt werden. Das können Fressplätze, die Bereiche um Wasser-Tränken oder Pachtflächen sein. Durch die Verlegung von Paddockmatten ohne Unterbau wird die bestehende Oberfläche nicht verändert und der Boden kann rückstandslos und ohne großen Aufwand zurückgebaut werden.

Dank der besonderen Wabenform, die viele Platten besitzen, sowie den speziellen Materialien wie Polyethylengranulat sind die Paddockplatten äußerst flexibel und können hohe Lasten bis beispielsweise 160 t pro Quadratmeter tragen. Gleichzeitig bieten Sie den Pferden genügend Trittfestigkeit, um die Gelenke durch einen zu nachgiebigen Boden nicht zu belasten. Eine der wichtigsten Funktionen von Paddockmatten ist natürlich, dass sie die Flächen bei zu viel Niederschlag entwässern und dadurch Matsch und Schlamm gar nicht erst entstehen lassen. Ihre Pferde stehen trocken und sind nicht durch Hufkrankheiten wie Mauke und Strahlfäule gefährdet. Zudem entstehen durch Paddockplatten im Winter frostsichere Flächen, die rutschfrei sind und trockene, eisfreie Legeplätze bieten.

Tipps zum Selbstverlegen von Paddockmatten ohne Unterbau

Bevor man eine Bodenbefestigung ohne Unterbau in Angriff nimmt, sollte man grundsätzlich die Verhältnisse vor Ort prüfen. Wie ist die Beschaffenheit des Bodens, kann Wasser gut abfließen und welchen Belastungen ist er zum Beispiel durch Landwirtschaftsgeräte regelmäßig ausgesetzt. Generell ist bei hochwertigen Platten immer eine Befahrbarkeit mit schwerem Gerät möglich, kann aber mit der Zeit zur Bildung von Fahrspuren führen.

Sollte der Boden größere Unebenheiten aufweisen, sollten diese vor der Verlegung ohne Unterbau immer ausgeglichen werden. Danach können vor allem qualitativ hochwertigen Matten ohne weiteres direkt auf den Naturboden verlegt werden. Je nach Anbieter sind die Paddockplatten in unterschiedlichen Größen vorgesteckt und können zum Beispiel durch einen einfachen Klickmechanismus miteinander verbunden werden. Einige Modelle sind zusätzlich mit speziellen Untermatten ausgestattet, die dem Einsinken der Bodenbefestigung entgegenwirken sollen. In den meisten Fällen lassen sich die Platten bei Bedarf schnell wieder aus der Verbindung lösen und zu neuen Flächen zusammenstecken.

Sind alle Matten verlegt, müssen unter Umständen überstehende Ränder noch entfernt werden. Um die Konstruktion nun zuverlässig zu stabilisieren, sollten die Paddockplatten mit Rundkiesel oder Sand verfüllt werden. Dadurch können Lasten von oben besser ausgeglichen werden. Zudem wird die Rutschgefahr vermindert. Achten Sie beim Füllmaterial auf Rundkorn, damit die Hufe der Pferde nicht durch scharfe Kanten belastet werden.

Sind alle Materialien auf dem Boden aufgebracht, ist grundsätzlich eine abschließende Umrandung empfehlenswert. Hier kann beispielsweise Rundholz zum Einsatz kommen. Es stabilisiert als Randbefestigung nicht nur die Plattenkonstruktion und sorgt so für eine lange Lebensdauer sondern zwingt die Pferde gleichzeitig zum „Hufe heben“.…

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